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Ford Fiesta ST-Pilot Joni Wiman gewinnt den Meistertitel in der Global RallyCross Championship

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Bild: (c) Ford-Werke GmbH

Beim zehnten und letzten Saisonlauf zur Global RallyCross Championship (GRC), einer spektakulären Mischung aus Rallye- und Rundstreckensport, krönte sich Joni Wiman im Ford Fiesta ST vom Team Olsbergs MSE (OMSE) zum Champion. Für den 21-jährigen Finnen war es der erste Meistertitel in der anspruchsvollen Top-Kategorie, Ford eroberte die begehrte Krone bereits zum vierten Mal in Folge. Drei Rennen vor Saisonende hatte die Marke mit dem blauen Oval in Los Angeles bereits den Titel in der GRC-Herstellerwertung sichergestellt – auch dies der vierte Triumph innerhalb von vier Jahren.

In der Fahrerwertung setzte sich Joni Wiman mit fünf Punkten Vorsprung gegen seinen Ford Markenkollegen Ken Block durch. Der Youtube-Star, der ebenfalls einen Ford Fiesta ST pilotiert, feierte beim letzten Rennen des Jahres in Las Vegas seinen zweiten Saisonsieg. Joni Wiman überquerte die Ziellinie als Zweiter und bescherte Ford damit einen weiteren Doppelsieg.

Ford Fiesta ST eroberte bei allen GRC-Läufen eine Podiumsplatzierung „Ich habe heute versucht, Ken Block zu besiegen. Aber er war einfach zu schnell“, erklärte Wiman nach dem Rennen. „Im Finale erwischte ich einen sehr guten Start. Doch dann wurde das Rennen unterbrochen. Beim Restart lief es für uns leider nicht so gut. Nach der ersten Runde lag ich auf Position drei. Wir haben die Joker Lap – eine Abkürzung, die jeder Fahrer pro Rennen einmal benutzen darf – strategisch gut eingesetzt. Ich wusste, dass Platz zwei hinter Ken genügen würde, um die Meisterschaft nach Hause zu fahren. Daher habe ich mich darauf konzentriert, das Auto sicher ins Ziel zu bringen. Mein Ford Fiesta ST war während der gesamten Saison fantastisch. Am Ende hatte ich es selbst in der Hand und ich freue mich sehr über den Gewinn der Meisterschaft.“

„Wir sind sehr stolz auf Joni und das gesamte OMSE-Team“, freute sich auch Ford Racing-Direktor Jamie Allison über den erneuten Titelgewinn. „Es ist unglaublich, dass er diese Meisterschaft gleich in seiner ersten Saison gewinnen konnte. Damit feiert Ford den vierten Titel am Stück. Der Schlüssel zu diesen Erfolgen lag in der Kombination aus herausragenden Fahrern und der tollen Teamleistung von OMSE. Auch die beiden Ford Teams SH Rallycross und Hoonigan Racing Division lieferten in dieser Saison eine phänomenale Vorstellung ab. Bei jedem Saisonlauf stand mindestens einer unserer Fahrer auf dem Podium – das beweist, dass der Ford Fiesta ST das klar dominierende Rallye-Fahrzeug ist, das es zu schlagen gilt.“

Youtube-Star und Ford Fiesta ST-Pilot Ken Block dominiert Saisonfinale in Las Vegas

Ken Block machte den Kampf um die Meisterkrone noch einmal richtig spannend. Der US-Amerikaner zeigte sich während des gesamten Wochenendes in Bestform. Mit seinem Ford Fiesta ST gewann er sämtliche Vorläufe und dominierte sowohl das Halbfinale als auch den Endlauf. Damit konnte er den Abstand auf Joni Wiman von elf auf fünf Punkte verkürzen.

„Ich habe alles versucht, um die Meisterschaft am Ende doch noch für mich zu entscheiden. Aber es hat nicht ganz gereicht“, erklärte Block. „Letztlich hatte ich es nicht selbst in der Hand, denn alles hing davon ab, auf welchem Platz Joni in Ziel kommen würde. Ich habe mein Bestes gegeben und sowohl alle Vorläufe als auch das Finalrennen gewonnen. Aber das war heute nicht genug. Natürlich bin ich etwas enttäuscht, aber auch sehr stolz auf meine Mannschaft. Dass wir nach all den Ereignissen in diesem Jahr bis zum Schluss um die Meisterschaft mitfahren konnten, ist einfach toll. Mein Ford Fiesta ST ist das wohl beste Rallycross-Fahrzeug der Welt.“

Vor dem letzten Rennen des Jahres hatten noch drei Ford Piloten Chancen auf den GRC-Titel – ein weiterer Beleg für die eindrucksvolle Konkurrenzfähigkeit des Fiesta ST. Nelson Piquet Jr. im dritten Turbo-Allradler von Ford war in Las Vegas jedoch vom Pech verfolgt. Im Halbfinale strandete der Ex-Formel 1-Pilot mit Getriebeproblemen und musste auf den Start beim Hoffnungslauf verzichten.

Meisterteam Olsbergs MSE: Schnelle Schweden vertrauen auf Ford Fiesta ST

„Das war mit Sicherheit die schwierigste Meisterschaft, die wir je gewonnen haben – ein wirklich harter Fight“, betonte Andreas Eriksson, Teamchef und Geschäftsführer von Olsbergs MSE. „Gleichzeitig bin ich aber auch stolz auf Ken Block. Denn seine Erfolge zeigen, wie stark er sich weiterentwickelt hat. Als ich ihn zum ersten Mal traf, war er ein richtig wilder Kerl. Inzwischen ist er zu einem sehr guten Fahrer herangereift – das hat er der ganzen Welt eindrucksvoll bewiesen.“

„Dieses erfolgreiche Jahr war in vielerlei Hinsicht besonders erfreulich. Denn zum Ende der vergangenen Saison musste ich alle meine Star-Piloten ziehen lassen. Also gab ich neuen, jungen Talenten eine Chance, die bislang noch niemand kannte. Im vergangenen Jahr setzte ich Topi Heikkinnen ins Cockpit unseres Ford Fiesta ST und jeder dachte, ich sei verrückt geworden. Aber am Ende gewann Topi die Meisterschaft. Dieses Kunststück ist uns nun in dieser Saison mit Joni Wiman erneut gelungen. Das zeigt, dass wir ein sicheres Händchen für die Sieger von morgen haben und sie zu Champions machen können. Dennoch war dieses Jahr extrem hart, denn wir haben nicht immer die Ergebnisse erzielt, die wir uns erhofft hatten. Daher gab es einige schlaflose Nächte …“

Rallycross bietet spektakuläre Action auf Asphalt und Schotter

Rallycross ist eine attraktive Mischung aus Rallye- und Rundstreckensport. Der in Europa Ende der 1960er-Jahre erfundene Sport gehört wegen seiner pausenlosen rasanten Action in den USA seit einigen Jahren zu den populärsten Motorsport-Attraktionen. Die US-basierte Global RallyCross Championship umfasste in dieser Saison zehn Läufe – unter anderem auf Barbados, in New York, Washington, Austin, Los Angeles und Las Vegas.

Auf den engen Rundkursen wechseln sich Asphalt- und Schotterpassagen ab. Die Piloten kämpfen – anders als bei den „Einzelzeitfahren“ einer Rallye-Wertungsprüfung – auf diesen Pisten Tür an Tür. Die Sprintrennen dauern jeweils nur wenige Runden – entsprechend entschlossen gehen die Fahrer zur Sache. Die knallharten Duelle begeistern die Fans ebenso wie die bis zu 20 Meter weiten Sprünge. Weil die Strecken kurz und teils in Sportarenen angelegt sind, haben die Zuschauer exzellente Ausblick auf das gesamte Geschehen und sind immer ganz nah dran.

In der GRC treten 20 spektakuläre Fahrzeuge gegeneinander an. Die Boliden sehen ihren serienmäßigen Pendants äußerlich sehr ähnlich, unter dem Blech stecken hingegen pure Renntechnik und Allradantrieb. Das Ford Fiesta ST Supercar beispielsweise wird von einem Zweiliter-Vierzylinder angetrieben. Der turbobefeuerte Duratec-Motor mobilisiert über 550 PS, das maximale Drehmoment von 840 Newtonmeter liegt bei 4.000 Kurbelwellenumdrehungen an. Damit beschleunigt der Ford Fiesta ST in rund zwei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Fahrerhilfen wie etwa eine Traktionskontrolle sind zur Freude der Fans verboten – spektakuläre Drifts gehören zur DNA des Rallycross.

Ford schickte in der GRC-Saison 2014 sieben Piloten ins Rennen, darunter so bekannte Namen wie Ken Block, Ex-Formel 1-Pilot Nelson Piquet Jr., der ehemalige Junior-Rallye-Weltmeister Patrik Sandell sowie der Norweger Andreas Bakkerud. Letzterer sicherte sich 2011 und 2012 jeweils den Titel des Rallycross-Europameisters in der Klasse der Fahrzeuge bis 1,6 Liter Hubraum.

Mit Joni Wiman gewann Ford in der Saison 2014 bereits zum vierten Mal in Folge den Fahrertitel in der GRC. Auch in der Teamwertung setzte sich die Marke mit dem blauen Oval erneut gegen vier weitere Automobilhersteller durch und eroberte zum vierten Mal in Folge den Titel.

© PROMI-OK

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